"Anti-Sex-Betten" und ein Chaos-Spiel

Kuriose Geschichten bei den Olympischen Spielen
Olympia 2024
26. Juli 2024 · 11:08 Uhr

Interessante Ereignisse auf und neben dem Sportplatz


"Anti-Sex-Betten" bei Olympia?

Unseren Spielern fehlt es eigentlich an nichts - Massage-Sessel, Flachbildfernseher, große Suiten eine Eismaschine usw. Aber einen Hacken gibt es hier. Wie vor drei Jahren in Tokio schlafen die Athleten auch in Paris in Betten aus Pappkarton. Die sollen zwar umweltfreundlich sein, Gerüchten zufolge aber für Zweisamkeit eher ungeeignet sein. Die "New York Post" hat sogar von "Anti-Sex-Betten" geschrieben. Und das hat der britische Wasserspringer Tom Daley sofort ausprobiert. Er ist auf dem Bett herumgesprunge um zu schauen ob sie seinem Härtetest auch wirklich stand halten. Das Video hat er natürlich auch gleich auf Instagram gepostet und schreibt, dass die Betten stabil sind!
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Kondome und Lecktücher im Olympischen Dorf

Neben den "Anti-Sex-Betten" gibts für die Sportler auch viele Geschenke. Während der Spiele sollen bis zu 200.000 Kondome verteilt werden. Grund dafür sei die Zunahme von sexuell übertragbaren Krankheiten, erklärte Laurent Dalard, der im Organisationskomitee für Erste Hilfe und den Umgang mit gesundheitlichen Risiken zuständig ist. Neben den klassischen Kondomen würden auch latexfreie Modelle, sowie Lecktücher angeboten werden.

Zirkus beim Fußball

Bereits vor der offiziellen Eröffnung der Spiele ist das olympische Fußballturnier gestartet. Beim Spiel zwischen Argentinien und Marokko hat wirklich jeder den Überblick verloren. Marokko hat 2:1 geführt, doch in der 16. Minute der Nachspielzeit hat Argentinien dann zum vermeintlichen 2:2-Ausgleich getroffen. Das Last-Minute-Tor hat dann für Chaos gesorgt.
Aufgebrachte marokkanische Fans haben aus Protest das Spielfeld im Stadion von Saint-Étienne gestürmt, im hektischen Chaos hat dann auch noch der Schiedsrichter gepfiffen, die Mannschaften sind daraufhin in die Kabinen gelaufen. Alle haben angenommen, dass das Spiel beendet war - auch alle Fans haben das Stadion verlassen.
Doch das choatische Spiel war noch gar nicht vorbei - es war für zwei Stunden pausiert. Vor leeren Tribühnen ist nach einem Videocheck festgestellt worden, dass der vermeintliche Ausgleichstreffer der Argentinier wegen Abseits zurückgenommen werden muss. Der Schiedsrichter hat dann noch einmal für drei Minuten das Spiel angepfiffen, danach war endgültig Schluss und Marokko hat den chaotischen 2:1-Erfolg feiern können.
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Streit um Kopftuch

Kurz vor dem Start der Spiele hat es einen großen Streit um die Teilnahme einer französischen Leichtathletin mit Kopftuch an der Eröffnungszeremonie gegeben. Sprinterin Sounkamba Sylla hat laut übereinstimmenden Medienberichten auf Instagram geschrieben: "Du bist für die Olympischen Spiele nominiert, die in deinem Land stattfinden, aber du kannst nicht an der Eröffnungsfeier teilnehmen, weil du ein Kopftuch trägst."
"Die Vertreter in unseren Delegationen und in unseren französischen Teams werden kein Kopftuch tragen", hat Frankreichs geschäftsführende Sportministerin Amélie Oudéa-Castéra betont. Der Chef des Olympischen Komitees Frankreichs, David Lappartient, hat diese Linie verteidigt. "Es ist vielleicht in anderen Ländern nicht nachvollziehbar, aber das ist Teil unserer DNA hier in Frankreich."
Das Olympische Komitee Frankreichs hat auf Anfrage mitgeteilt, dass man nun eine Lösung gefunden habe. Die 400-Meter-Läuferin soll bei der Eröffnungszeremonie eine Kappe tragen.
Credits Feed- und Story-Bild: © Pixabay
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