Die Geheimcodes der Flight-Attendants

Keiner möchte ein "Philip" sein
Steiermark
24. Juli 2024 · 07:46 Uhr

Das Crew-ABC


Flugbegleiter kommunizieren oft in einer eigenen Sprache untereinander, oder nutzen spezielle Codewörter, damit Fluggäste an Bord nichts verstehen. Bei den meisten Codewörtern handelt es sich um einfache Arbeitsbezeichnungen oder auch um Verhaltensarten von Passagieren.

Baby Jesus

"Baby Jesus" ist eine geheime Bezeichnung für ein verhätscheltes und verwöhntes Kind. Der Code wird von der Flugzeugcrew benutzt, wenn ein Problemkind erkannt wird, das während des Fluges womöglich schreien oder einen Wutanfall bekommen wird.

Bob

Wer seine Sitzplatznummer und den Begriff "Bob" in einem Satz hört, darf sich geschmeichelt fühlen. Denn es handelt sich um die Auszeichnung "Best on Board". Hier steht weniger das Benehmen im Vordergrund sondern das äußere Erscheinungsbild. Die Crews praktizieren es sogar als eine Art Spiel, den attraktivsten Fluggast zu entdecken.
"Bob" ist aber nicht der einzige Ausdruck, der dafür verwendet wird. Eine Flugbegleiterin hat der britischen Zeitung The Sun verraten, dass der Satz "Ich habe heißen Kaffee in 3B!" dazu benutzt wird, um auf einen besonders attraktiven Passagier aufmerksam zu machen. Die "Bobs" und die "Hot Coffees" scheinen somit die am liebsten gehörten Geheimcodes in der Flugzeugkabine zu sein.

Crotch-Watch

Crotch heißt übersetzt so viel wie "Schritt". Damit ist hier aber nichts Schlüpfriges gemeint. Tatsächlich wird mit dem "Crotch-Watch" kontrolliert, ob alle Fluggäste ihren Gurt korrekt angelegt haben.

Dead Head

Flight-Attendants benutzen in bestimmten Fällen den Begriff "Dead Heads". Er bezeichnet ein Crew-Mitglied, das gerade nicht im Dienst ist, sondern nur mitfliegt oder zu einem anderen Standort für einen Einsatz geflogen wird.

Ditch

Einen "Ditch" wünscht man niemandem: Damit ist die Notlandung auf dem Wasser gemeint.

Hugo

Zur Umschreibung eines Toten oder einer Toten an Bord wird das Codewort "Hugo" genutzt, liest man bei Travelnews: Der geheime Code ergibt sich als Abkürzung aus den Anfangsbuchstaben der beiden Worte "Human Gone". "Hugo" wird vor allem im deutschen Flugverkehr als Codewort für einen Verstorbenen oder eine Verstorbene genutzt.

Philip

Für diejenigen, die als "Philip" bezeichnet werden, ist Vorsicht geboten. Denn die "Philips" sind jene Passagiere, die die Crew am liebsten schlagen würde – das Akronym steht hier für "Passenger I'd like to punch" ("Passagier, dem ich gerne eine verpassen würde").
Credits Feed- und Story-Bild: © Pixabay
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