Kampf gegen schwere Krankheit verloren
Am Sonntag, 14. Juli 2024 ist der längstdienende Landesrat Österreichs verstorben: Johann Seitinger. Für ihn galt tatsächlich der Spruch "über alle Parteigrenzen hinweg respektiert". Seitinger galt als Mann mit Humor, Handschlagsqualität und war geprägt von einem Zugehen auf die Menschen, was sich besonders im Jahr 2006 - Stichwort Vogelgrippe und Landwirtschaft - zeigte und bewährte.
Im Herbst letzten Jahres ist er aus gesundheitlichen Gründen zurückgetreten. Seitinger war in der Landjugend, Feuerwehrkommandant, Gemeinderat und Bürgermeister in Frauenberg und schließlich Landesrat – unter anderem für Land- und Forstwirtschaft, Wohnbau und Wassermanagement.
Seitinger, geboren am 25. Jänner 1961 hat alle Stationen eines klassischen schwarzen Landespolitikers durchlaufen: Landjugend, Bauernbund, Kommunal- und Bezirkspolitik - von 1999 bis 2003 war er Bürgermeister seines Heimatortes Frauenberg. Ende September 2003 wurde er Nachfolger des ebenfalls langjährig amtierenden Agrarlandesrates Erich Pöltl in der Regierung von Waltraud Klasnic (ÖVP). In seinen über 20 Jahren als Landesrat hat er für vier Landeshauptleuten (Waltraud Klasnic, Franz Voves, Hermann Schützenhöfer und Christopher Drexler) gearbeitet und für die steirischen Bäuerinnen und Bauern mit sechs Landwirtschaftsministern (Josef Pröll, Nikolaus Berlakovich, Andrä Rupprechter, Elisabeth Köstinger, Maria Patek und Norbert Totschnig) verhandelt.
Credits Feed- und Story-Bild: © Stuhlhofer-Wolf
Mehr von Thema "Steiermark"