Tarantel in der Südsteiermark

Die Spinne hat einen Durchmesser von bis zu 6 Zentimetern
Steiermark
23. Juli 2024 · 08:48 Uhr

Strahlende Tarantel


In der Südsteiermark wurde eine Strahlende Tarantel gesichtet. Diese Spinne kommt in Graz sowie in der West-, Süd-, und Südoststeiermark vor. Ihr Biss, verglichen mit dem einer Falschen Schwarzen Witwe, ist weniger schmerzhaft, erklärt der Experte Christian Komposch.
Laut Komposch handelt es sich um die Strahlende Tarantel (Hogna radiata), ursprünglich aus dem Mittelmeerraum stammend, die jetzt auch in den Bezirken Graz, Deutschlandsberg, Leibnitz und Südoststeiermark vorkommt. Wegen des Klimawandels breitet sich die Spinne aus, findet jedoch kaum noch ihren natürlichen Lebensraum und weicht auf Haus- und Weingärten aus. Die Strahlende Tarantel ist nicht angriffslustig, ihr Biss ist für Menschen ungefährlich und vergleichbar mit einem Gelsen- oder Wespenstich.

Das Weibchen der Strahlenden Tarantel hat inklusive ihrer Beine einen Durchmesser von bis zu 6 Zentimetern | Canapin

Der Biss der Falschen Schwarzen Witwe (Steatoda paykulliana), die ebenfalls in Graz und der Südoststeiermark vorkommt, ist hingegen schmerzhafter. Er kann einen brennenden Schmerz und Fieber verursachen, ist aber nicht lebensgefährlich. Auch die Nosferatu-Spinne, eine weitere bemerkenswerte Spinnenart, kommt in der Steiermark vor und erreicht ähnliche Größen wie die Strahlende Tarantel.

Die Falsche Schwarze Witwe wird gerne mit der echten verwechselt | Bernard Dupont

Credits Feed- und Story-Bild: © Lies Van Rompaey
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