Uni Graz bekommt eigenes ChatGPT

UniGPT soll noch Mitte April starten
Steiermark
09. Apr. 2024 · 08:20 Uhr

Maßgeschneidertes ChatGPT an der Uni Graz


Die Karl-Franzens-Universität Graz bekommt ihr eigene Künstliche Intelligenz: Ab Mitte April soll das sogenannte "UniGPT" an den Start gehen. Der neue ChatBot, der auf dem gleichen Modell wie ChatGPT der Firma OpenAI basiert, soll schon ab Mitte April für alle Angestellten ausgerollt werden. Entscheidend in der Konzeption sei das Finden einer Lösung gewesen, die im Einklang mit der Datenschutzgrundverordnung stehe, heißt es seitens der Uni. Michael Freidl, der mit dem IDea_Lab der Karl-Franzens-Universiät federführend für die Implementierung zuständig ist, betont in diesem Zusammenhang:
Keine Daten werden weitergegeben, kein KI-Modell wird damit trainiert.
Das Einloggen funktioniert per Universitäts-Konto, verarbeitet werden die Anfragen „von Microsoft in Europa“, sagt Freidl. In weiterer Folge wird überlegt, UniGPT auch für alle Studierenden anzubieten.
Michael Freidl vom IDea_Lab über UniGPT & künstliche Intelligenzen
13:41

Beschleunigung von Arbeitsschritten

UniGPT soll vor allem für die Forschung und Lehre verwendet werden. Darüber hinaus soll schon im Herbst eine neue "KI-Grundausbildung", genannt "Microcredential KI“, an der Uni Graz starten. Das Programm wird als Wahlfach für sämtliche Bachelor-Studierenden angeboten und bringt 16 ECTS-Punkte.
Markus Fallenböck von der Karl-Franzens-Universität rechnet "mit 2000 bis 3000 Studierenden in einem Durchlauf“. Unterteilt wird die Ausbildung in verschiedene Schwerpunkte. Technische und rechtliche Aspekte werden ebenso einfließen wie ethische und die Frage, wie eine gute wissenschaftliche Praxis in Zeiten "allwissender" Chatbots aussehen kann.
Credits Feed- und Story-Bild: © Pexels
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